Über uns


Singen macht Freude!

Die Gemeinschaft eines Chors unterstützt diese Freude zusätzlich, denn erfahrungsgemäß ist geteilte Freude doppelte Freude. Und so spielt die soziale Komponente in diesem Projekt eine ebenso große Rolle wie die musikalische.

Natürlich stellt sich irgendwann auch die Frage, „wie weit“ man es mit einem Jugendchor bringen kann. Da die Strukturen des Musikbusiness durchschaubar sind, wird schnell klar, dass eine professionelle Laufbahn nur möglich ist, wenn man die Beteiligten 100-prozentig für diese Sache einspannt und den sozialen Aspekt durch einen leistungsorientierten ersetzt. Solch eine Entwicklung würde die oben genannten Ziele in vielen Punkten nicht fördern. Außerdem haben Jugendliche oft schon genug Stress. Deshalb:

„We are not perfect, but we have a lot of fun!“ 

Nach diesem Motto haben wir zwar nicht den Anspruch, perfekt zu sein, dennoch versuchen wir unsere Vorhaben so gut wie möglich umzusetzen. Die Motivation bei den Brothers & Sisters ist sehr hoch, das zeigt allein schon die hohe Probenbereitschaft.

Was aus uns geworden ist, ist denjenigen zu verdanken, die letztlich das gleiche Ziel erkannt und verfolgt haben. Das Ziel, gemeinsam auf diesem Wege Spaß und damit Erfolg zu haben, indem man mit seinem Tun anderen eine Freude macht. Bei uns erzeugt die Freude Motivation, die Motivation führt zum Erfolg und der Erfolg erzeugt neue Freude.
Und weil es noch mehr Freude macht, so etwas zu teilen, laden wir alle Zuhörer grundsätzlich ein, mitzusingen, zu schnipsen, zu klatschen etc.

Wie funktioniert unser Chor?

Grundsätzlich kann jeder mitsingen, der mindestens 14 Jahre alt ist, halbwegs gut bei Stimme ist und die Richtlinien unserer Satzung und Geschäftsordnung akzeptiert. Wir erwarten, dass die Teilnehmer regelmäßig an den Proben teilnehmen und bei den organisierten Auftritten mitsingen. Es ist bei uns selbstverständlich, dass jeder die Texte und Lieder auswendig lernt, sich in das soziale Gefüge dieses Vereins integriert und mitarbeitet, wenn Arbeit anfällt. Durch die verschiedenen Arbeitsbereiche hat jeder die Möglichkeit, sich mit seinen Talenten zu engagieren.

Es gibt zurzeit neben einer festen Chorprobe sonntags abends von 18.00-20.30 Uhr einen Stützkurs für alle Neu-Einsteiger. Dieses „Anti-Kloß-Training“ (AKT) findet nach Absprache statt, so dass möglichst alle Interessenten mitmachen können. Ort dafür ist wie bei allen anderen Proben auch das katholischen Gemeindehaus in Wehrheim. Vor größeren Konzerten werden einzelne Stimmproben für Sopran, Alt, Tenor und Bass vereinbart, die dann ebenfalls unter der Woche stattfinden.

Die Band probt zur Zeit montags abends von 19.30 – 21.30 Uhr und wir erweitern diese Gruppe gerne um weitere Instrumentalisten (Trompeter & Posaunisten gesucht!), allerdings sind hier semiprofessionelle Kenntnisse und ebenfalls eine regelmäßige Teilenahme vorausgesetzt. Sängern und Musikern wird umfangreiches Noten- und Musikmaterial zur Verfügung gestellt, sodass eine optimale Übungsatmosphäre geschaffen ist. Neben unseren Auftritten sind wir ebenfalls bemüht, durch gemeinsame Aktionen, Ausflüge, Konzertbesuche, Musicalaufführungen und Freizeiten die Gemeinschaft zu fördern.

Wo treten wir auf?

In Jugendgottesdiensten und Gospelnächten, auf Hochzeiten, Benefizkonzerten, Jubiläen, Geburtstagen und Kirchentagen, bei Gemeinschaftskonzerten mit anderen Chören, Bandfestivals, auf unseren Rocknächten im Wehrheimer Freibad, in der U-Bahn, in der Festhalle und der Alten Oper! Wir treten gerne auf, wann immer es geht! Trotzdem versuchen wir, die Anzahl der Auftritte auf zwei pro Monat zu begrenzen, da sonst der Ermüdungseffekt zu groß ist. Wenn Sie uns für einen Auftritt buchen wollen, fragen Sie bitte frühzeitig an (mindestens ein halbes Jahr vorher)!

Wie finanziert sich der Chor?

Aus organisatorischen Gründen haben wir aus den Brothers & Sisters 2001 einen eingetragenen, gemeinnützigen Verein gemacht.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 40€/Jahr und dieser Teilnehmerbeitrag wird im Laufe des Jahres durch Anschaffung von Noten, Equipment, Kleidung und Bezuschussung der zwei Chorfreizeiten, die wir jährlich machen, den Mitgliedern wieder zugeführt.

Die Leitung des Chors erfolgt schon immer ehrenamtlich. Da unser Chorleiter Gunther Gräfe für seine Dienste absolut keinen Cent haben möchte und unser Publikum in der Regel spendenfreundlich ist, kann sich der Chor durch Spenden nach wie vor selber tragen. In einer Zeit, in der alles Geld kostet, sind wir der Meinung, dass es auch noch etwas geben muss, das sich jeder leisten kann. Deswegen verlangen wir bei unseren eigenen Konzerten kein Eintrittsgeld. Gesammelt wird natürlich am Ende und dann kann jeder geben, was ihm die Erfahrung wert war. Bis jetzt konnten wir an diesem Grundsatz festhalten.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken und hoffen, dass unser Konzept auch weiterhin eine Zukunft hat. Als eingetragener Verein können wir Ihnen über gespendete Beträge gerne eine Spendenquittung ausstellen.
Wenn Sie Interesse an regelmäßigen Infos der Brothers & Sisters haben, schicken Sie uns doch einfach eine E-Mail. Wir nehmen Sie gerne in unseren E-Mail-Verteiler oder schicken Ihnen auch, wenn es gewünscht wird, eine schriftliche Einladung zu unseren Konzerten.

Der Chorleiter

Gunther Gräfe, Jahrgang 1966, interessierte sich schon seit früher Kindheit für alles was Tasten hat. Nach anfänglichen Versuchen auf der Melodica begann er mit sieben Jahren Akkordeon zu lernen und stieg mit 14 auf Orgel um. Klavier lernte er später autodidaktisch. Seit Anfang der 80er Jahre komponiert und produziert er begeistert eigene Lieder und Musicals und spielte in etlichen Bands (Saitensprung, E.R.W.I.N., Strinx, ENO). 1982 begann sein Einsatz als Organist der kath. Kirchengemeinde St. Michael in Wehrheim, den er aufgrund größerer Terminschwierigkeiten derzeit leider sehr einschränken muss. Als Sänger im Schulchor der machte er die Gesangserfahrungen, die ihn 1995 letztlich motivierten, das Chorprojekt „Brothers & Sisters“ zu starten.

Sein Statement über seine Arbeit:

Die Arbeit mit dem Chor hat mir von Anfang an sehr viel Spaß gemacht. Das liegt zum einen sicher daran, dass ich ein begeisterter (wenn auch nicht unbedingt guter) Chorsänger damals noch während meiner Schulzeit auf der Humboldtschule in Bad Homburg war. Die tollen Erfahrungen, die ich damals dort sammelte, mit all den Auftritten und Chorfreizeiten – die wollte ich gerne weitergeben. Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugendarbeit der kath. Kirchengemeinde (seit 1981) bot sich in der Kombination beider Interessen (Musik & christliche Jugendarbeit) eine tolle Basis, um Jugendlichen neue Perspektiven im musikalisch-kreativen Bereich zu bieten, Gemeinschaft zu erfahren, neue Ressourcen zu entdecken und vorhandene zu stärken und letztlich durch die musikalische Beschäftigung mit Gott und allem was dazu gehört, eine positive Glaubenserfahrung zu machen.

Ich glaube, es war 1996, als ich erstmals eine Aufnahme des Oslo Gospel Choirs hörte. Diese Musik wurde im Lauf der Zeit wegweisend für meine Arbeit. Die Lieder waren musikalisch interessant, hatten eine Botschaft mit der ich mich identifizieren konnte und die natürliche Ausstrahlung des Chors faszinierte mich und viele andere Brothers & Sisters. Heute, viele Jahre später, kann ich sagen, dass wir dem OGC, vielleicht auch nicht bewusst, doch ein ganzes Stück näher gekommen sind. Das liegt sicher nicht in der gesanglichen Kompetenz unserer Mitglieder (wir sind nach wie vor keine Profis), sondern im unbekümmerten Auftreten, in der freundlichen Ausstrahlung mit der wir bis jetzt auch auf kleinsten Veranstaltungen für Begeisterung sorgten und durch die manche musikalischen Fehltritte relativ nebensächlich wurden. Heute, etliche Jahre nach der Gründung bin ich oft noch fassungslos, was aus dieser Idee vom September 1995 geworden ist. Sicher ist die Arbeit, mit der so ein Projekt auf dem Laufenden gehalten werden will, nicht weniger geworden. Doch dank eines sehr motivierten und fleißigen Vorstandes und vieler hilfsbereiter Mitglieder lässt sich das ganze mittlerweile gut bewältigen. Letztlich kann ich sagen, dass der Chor das Beste ist, was mir in meinem Leben passiert ist – Gott sei Dank 🙂 !